Naan Brot selber machen – so backen Sie leckeres Fladenbrot

Sie möchten Naan Brot selber machen? Dann haben Sie  es bestimmt schon in dem einen oder anderen Restaurant zu einem leckeren Curry gegessen und sich gefragt, worum es sich hier handelt. Ein flaches Brot, das außen kross und innen schön fluffig ist. Wir geben Ihnen wichtige Tipps und verraten, woher es eigentlich kommt. Lesen Sie hier weiter, um das und mehr zu erfahren!

Was genau ist Naan und woher kommt es?

Bevor sie ihr Naan Brot selber machen, lohnt es sich, einen kurzen Blick auf die Herkunft zu werfen. Bereits der Name lässt einen Ursprung vermuten, der nicht im deutschsprachigen Raum liegt. Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen und Sie behutsam in die Materie einzuführen, nehmen wir Sie gleich mit  auf eine kulinarische Reise – und verraten Ihnen  zuvor, was Naan eigentlich ist.

Naan Brot selber machen – das steckt hinter diesem Fladenbrot

Wie es unsere Überschrift schon verrät, handelt es sich beim Naan um eine Art des Fladenbrots. Es verfügt also über eine flache, fladenartige Form. Dabei wird der Teig vor dem Backen noch etwas in die Länge gezogen, sodass er nicht komplett rund ist.

Charakteristisch ist das Innere des Brotes eher flach und der äußere Rand hingegen etwas dicker. Es ähnelt von der Konsistenz einem Pizzaboden. Sein süßlicher bis leicht säuerlicher Geschmack wird Sie vielleicht etwas an das beliebte Stockbrot erinnern, das zu einem gemütlichen Lagerfeuer einfach dazugehört.

Naan Brot selber machen: Woher kommt der schmackhafte Fladen?

Die Herkunft des Fladenbrotes lässt sich am leichtesten am Begriff selbst festmachen. Denn “Naan” kommt aus dem Persischen und bedeutet einfach “Brot”. Und auch in den angelehnten Sprachen, die auf dem indischen Subkontinent oder in den zentralasiatischen Turkvölkern gesprochen werden, bleibt die Bedeutung gleich.

Hier haben wir ein paar Beispiele und deren Verwendung zusammengefasst:

Doch nicht nur hier schmeckt es deliziös. Warum dann also nicht einfach einmal Naan Brot selber machen?

Das gehört beim Naan Brot selber machen dazu

Wie bei den meisten Gebäckarten gibt es ein gewisses Grundrezept. Je nach Region kann das jedoch ein wenig variieren, meist bleiben die Zutaten an sich aber gleich. Das Wichtigste, wenn Sie Naan Brot selber machen ist neben der Form auch die Konsistenz des Teigs.

Alle wichtigen Zutaten

Bevor Sie jedoch Ihr eigenes Naan Brot selber machen, möchten wir Ihnen die Grundzutaten vorstellen. Hierbei handelt es sich nämlich um einen gesäuerten Teig. Das bedeutet konkret, dass gewisse Treibmittel verwendet werden, damit die Backwarebesonders fluffig und locker wird. Und obwohl andere Fladenbrote meist auf Hefe und Co. verzichten, sowie auf einem ungesäuerten Teig basieren, ist das Naan die Ausnahme. Hier eine kleine Liste, was noch alles dazu gehört:

• Mehl
• Joghurt
• Hefe (Backpulver oder auch Natron können ebenfalls verwendet werden)
• Zucker
• Wasser
• etwas Öl

Zum Servieren eines indischen Naan wird oftmals sogenanntes Ghee verwendet. Dabei handelt es sich um ein Nebenprodukt, welches bei der Butterproduktion entsteht. Es ähnelt unserem Butterschmalz und wird verwendet, um die Oberfläche der Backware einzustreichen. Fett ist ja bekanntlich ein Geschmacksträger, sodass Ihr Fladenbrot nun noch besser schmeckt. Tatsächlich gehört diese Zutat auch dazu, um ein authentisches Naan Brot selber machen zu können. Tipp: Bestreuen Sie es auch mit schwarzem Sesam.

So backen Sie es richtig

Da es sich hier um ein traditionelles Gebäck handelt, gibt es natürlich auch eine ganz alte Art und Weise, wie man es herstellen kann. Dazu wird nämlich zum Beispiel in einem traditionellen indischen Ofen, einem sogenannten Tandur, gebacken. Dabei handelt es sich um einen Backofen, der mit Holzkohle geheizt wird. Er besteht aus einem feuerfesten Tonkrug, der eine zylindrische Form hat und nach oben hin enger wird. So kann der Teig an die heißen Wände geklebt werden und bekommt dadurch die bekannten, leicht verbrannten Flecken.

Wenn Sie jedoch so einen traditionellen Ofen nicht zu Hause haben, gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie Sie das Naan Brot selber machen und vor allem backen können. Da wäre zum Beispiel die Pfanne. Diese müssen Sie nur gründlich mit Öl ausstreichen, damit der Teig nicht kleben bleibt. Das hat einen weiteren Vorteil: In der Pfanne lässt sich die Hitze von beiden Seiten besonders gut regulieren – deshalb empfehlen wir Ihnen ganz klar diese Zubereitungsart.

Es ist jedoch ebenfalls möglich, einen handelsüblichen Ofen zu benutzen. Hier können Sie den Teig in seiner Gänze auf das Blech legen. Dabei geht zwar die typische längliche Form verloren, aber der Geschmack bleibt natürlich erhalten.

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Naan Brot selber machen: das Grundrezept plus zwei leckere Varianten

Die vorgebackenen Ausführungen aus dem Supermarkt sind Ihnen zu langweilig? Frische Brote schmecken eh immer am besten? Dann wollen wir Ihnen hier zunächst das Grundrezept zum Naan Brot selber machen vorstellen. Anschließend geben wir noch Tipps, wie Sie dieses verfeinern und individualisieren können.

Das Grundrezept

Für das Pfannenbrot-Rezept mit 6 Fladen benötigen Sie folgende Zutaten:

• 260 g Mehl (hier können Sie zum Beispiel auch Roggenmehl verwenden)
• 2 TL Rohrohrzucker oder Ahornsirup
• 1 TL trockene Hefe
• ½ TL Salz
• 120 ml warmes Wasser
• 4 EL ungesüßten, veganen Joghurt, der Raumtemperatur hat
• 2 TL Olivenöl

So geht’s:

1. Mischen Sie in einer großen Schüssel zuerst die trockenen Zutaten (Mehl, Hefe, Salz und Zucker).
2. Nun werden in einer zweiten Schüssel die restlichen Ingredienzien vermischt.
3. Anschließend gießen Sie die nasse Masse zur trockenen und verrühren diese Mixtur ebenfalls sich ein homogener Teig formen lässt.
4. Kneten Sie diesen ungefähr fünfmal und formen Sie ihn nun zu einer Kugel, welche Sie in eine Schüssel legen.
5. Damit die Hefe arbeiten kann, muss das Gefäß mit dem Teig jetzt abgedeckt werden und an einem warmen Ort für 60 bis 90 Minuten ruhen.
6. Danach können Sie den Teig in handliche Stücke teilen und ihn in ovale Fladen ausrollen. Bestreuen Sie dafür die Arbeitsfläche am besten mit ein wenig Mehl, damit er nicht kleben bleibt.
7. Nun geht es ans Backen: Ölen Sie Ihre Pfanne leicht ein und legen Sie das Naan Brot hinein. Bei mittlerer bis hoher Hitze bilden sich langsam Blasen. Drehen Sie das es jetzt und lassen Sie es von der anderen Seite auch backen. 
8. Sollten Sie lieber die Ofenvariante ausprobieren wollen, rollen Sie den Teig zunächst in rechteckigen Fladen aus. Geben Sie ihn nun auf ein Backblech mit Backpapier. Im heißen Ofen (200 °C Umluft) sollte Ihr Naan nach zirka 10 Minuten fertig sein. Durch die Umluft müssen Sie es zwischendurch nicht wenden.

Ob Sie die leckeren Teigfladen nun zum Aufnehmen von Soße verwenden oder eben, wie bereits erwähnt, als schmackhafte Beilage servieren, ist ganz Ihnen überlassen. Was aber noch möglich ist, erfahren Sie jetzt.

Naan Pizza? So holen Sie alles aus dem Fladenbrot heraus

Eingangs hatten wir schon einmal angedeutet, dass das Naan Brot selbst dem Pizzateig nicht unähnlich istEingangs hatten wir schon einmal angedeutet, dass das Naan dem Pizzateig nicht unähnlich ist. Warum das also nicht ausnutzen?

Zutaten (für 1 Portion):

• 1 fertiges Naan Brot (z. B. selbst gemacht)
• 2–3 EL Tomatensoße
• 1 Handvoll geriebener (geschnittener) Mozzarella
• Belag nach Wahl

 Zubereitung:

1. Den Ofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
2. Das Naan Brot mit Tomatensoße bestreichen.
3. Mit Wunschzutaten belegen und Käse darüber streuen.
4. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
5. Ca. 10 Minuten backen, bis der Käse goldbraun ist.
6. Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen – genießen!

Einige Ideen für den Belag sind zum Beispiel:

• Kräuter
• rohe Pilze
• (ggf. vegane) Wurst
• Ananas
• Kräuter

Fladen Sandwich ausprobieren

Aber auch leckere Sandwiches lassen sich mit Ihrem Naan kreieren. Dazu einfach das Brot in der Mitte aufschneiden und die Hälfte öffnen. So entsteht eine kleine Tasche, in die Sie nach Ihrem Geschmack füllen können. Ob klassisch, vegetarisch oder exotisch: Ihrer Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.

Ein paar köstliche Ideen für Naan-Sandwiches:

• Orient-Style: Hummus, Falafel, Rucola, rote Zwiebeln, Joghurtsauce
• Frühstücks-Naan: Rührei, Avocado, Käse, Schnittlauch
• Vegan frisch: Paprika, Gurke, veganer Aufstrich, Sprossen
• Herzhaft-deftig: Kochschinken, Käse, Salat, Senfcreme
• Italo-Version: Mozzarella, Tomate, Basilikum, Balsamicocreme

Und das Beste: Das ist längst nicht alles. Wenn Sie Ihr Naan Brot selber machen, eröffnen sich unzählige Möglichkeiten. Werden Sie kreativ – und schaffen Sie kulinarische Highlights mit diesem vielseitigen Fladenbrot!

Weiterführende Links:

www.brotexperte.de/…/brotsorten-der-welt-fladenbrote/
www.de.wikipedia.org/…/Naan_(Lebensmittel)
www.de.wikipedia.org/…/Tandur
www.simple-veganista.com/vegan-naan-bread/
www.babaganosh.org/grilled-naan-pizza/