Pumpkin Pie gehört bei den Amerikanern schon lange zu den klassischen Gerichten, die im Herbst serviert werden. Dieses Kürbiskuchen-Rezept kommt nun langsam auch in Deutschland an. Wir stellen Ihnen die Beerenfrucht ein bisschen genauer vor und verraten manchen Tipp, wie Sie beim Backen dieser am besten vorgehen. Lesen Sie jetzt weiter!

Die prototypische Herbstfrucht

Bevor wir uns einem vorzüglichen Kürbiskuchen-Rezept widmen, möchten wir die orangen Früchte erst einmal näher vorstellen. Denn die Cucurbita, wie sie auf Latein heißen, bieten einige spannende Fakten. Tauchen Sie mit uns ein in die Welt der ultimativen Herbstzutat.

Geschichte und Nutzung

Wie so manche Obst- und Gemüsesorte hat der Kürbis einige Kilometer zurückgelegt, um unsere heimischen Gefilde zu erreichen. So wurde er ursprünglich in Lateinamerika angebaut und das schon vor 8.000 bis 10.000 Jahren. Wir können hier also von einer Traditionsgewächs sprechen. Bis die Europäer selbst in den Genuss kamen, dauert es aber noch ein bisschen. Denn erst im 16. Jahrhundert nahmen die Spanier nach einer Ihrer Eroberungen die große, orange Beere mit auf ihr Boot und brachten sie in die westliche Welt.

Im Laufe der Zeit kristallisierten sich bei der Nutzung zirka fünf Arten, also Oberkategorien, heraus, die kultiviert wurden: Moschus-, Riesen-, Garten-, Feigenblatt-Kürbis und Cucurbita argyrosperma. Wenn Sie ein Kürbiskuchen-Rezept kennen, das Sie ausprobieren möchten, werden Sie hauptsächlich mit den ersten beiden Varianten zu tun haben. Doch später mehr zu den essbaren Optionen.

In vielen Orten der Welt sind die bunten Früchte auch ein fester Bestandteil für jedes Halloweenfest. Denn durch ihr festes Fruchtfleisch und die relativ harte Schale lassen sich wunderbar gruselige Gesichter hineinschnitzen. Mit diesen fungieren sie dann als schaurige Laterne. Sie möchten zu diesem Anlass noch etwas backen? Probieren Sie unsere Halloween-Kekse aus.

Verschiedene Kürbisse mit unterschiedlichen Farben und Formen liegen in Pappkisten

Foto: © Ivan, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pexels.com

Wertvolle Inhaltsstoffe

Wenn Sie nach einem Kürbiskuchen-Rezept suchen, kann es durchaus interessant sein, zu wissen, was eigentlich in der Hauptzutat Ihres Backwerks steckt. Deshalb nun zu den Inhaltsstoffen. Da ist zunächst ein wirklich hoher Prozentanteil Wasser. Aus zirka 90 % besteht die Frucht. Somit warten hier wenige Kalorien auf Sie.

Trotzdem sind zahlreiche Mineralstoffe wie Kalium und Eisen vorhanden. Außerdem enthält Kürbis Beta-Carotin, was unser Körper dann in Vitamin A umwandeln kann. Weiterhin finden sich darin Vitamin C, Kieselsäure und Ballaststoffe. Wenn Sie zudem noch die Kerne essen, warten unter anderem Linolsäure, Phosphorsäure, Kalzium oder auch Selen auf Sie.

Kürbiskuchen-Rezept: die passende Sorte finden

Insgesamt gibt es über 8.000 verschiedene Varianten. Doch wie oben schon erwähnt, sind nicht alle davon genießbar. Nur etwa 200 lassen sich problemlos essen. Der Rest dient primär als Zierfrüchte. Damit Sie einen gewissen Überblick über die Vielzahl an Optionen bekommen, hier unsere kleine Vorstellungsrunde. Wählen Sie anhand derer eine Sorte für Ihr Kürbiskuchen-Rezept aus.

Sorte Geschmack
Butternut buttrig, süßlich-nussig
Hokkaido intensiv nussig, erinnert an Maronen
Muskat fruchtig, leicht säuerlich, Muskatnote
Jack be Little leicht süßlich, nussig
Early Harvest mild, nussig
Baby Bear leicht süßlich
Black Prince buttrig, süßlich, nussig

 

Kürbiskuchen-Rezept: Vorbereitung der Frucht

Sie haben sich eine Sorte ausgesucht? Dann kommen Sie Ihrem Kürbiskuchen-Rezept immer näher. Doch bevor es ans Backen geht, muss die Hauptzutat natürlich entsprechend vorbereitet werden. Wenn Sie nicht gerade selbst einen aus Ihrem Garten ernten konnten, hier ein Tipp für die Supermarktvarianten. Greifen Sie zu eher kleineren Exemplaren und jenen, bei denen der Stiel noch vorhanden ist. Bei diesen ist die Chance höher, dass das Fruchtfleisch fest ist und intensiver schmeckt.

Steht der orange Freund nun vor Ihnen, kommt es darauf an, welche Sorte Sie gewählt haben. Denn Hokkaido, Butternut oder Jack be Little müssen Sie nur abwaschen. Da die Schale so dünn ist, kann sie getrost dranbleiben. Sie merken den Unterschied beim späteren Verzehr nicht mehr. Bei den anderen Varianten gilt es, die Hülle mit einem scharfen Messer oder Sparschäler zu entfernen. Informieren Sie sich am besten vorher, was für Ihre Beerenfrucht empfohlen wird.

Ist das Äußere vorbereitet, geht es ans Aufschneiden. Verwenden Sie dabei idealerweise ebenso ein scharfes Messer oder nehmen Sie sogar, je nach Größe, einen elektrischen Küchenhelfer. Ist der Kürbis halbiert, gehen Sie mit einem Löffel daran, die Kerne und das faserige Fruchtfleisch in der Mitte herauszukratzen. Jetzt nur noch den Rest zerkleinern und weiterverarbeiten.

So gelingt Ihnen Kürbispüree

Der Blick in viele Kürbiskuchen-Rezepte verrät: Hier wird das Püree der Frucht benötigt. Schließlich lässt sich dieses einfacher in den Teig unterrühren. In bestimmten Supermärkten gibt es das schon zu kaufen. Doch wir möchten Ihnen zeigen, wie Sie Ihr eigenes frisch herstellen können.

Nehmen Sie einen Kürbis Ihrer Wahl und bereiten Sie ihn so vor, wie wir es Ihnen oben beschrieben haben. Also: waschen, eventuell schälen, halbieren, aushöhlen und in kleine Würfel schneiden. Nun können Sie entscheiden, ob Sie das Ganze im Ofen backen oder in Wasser kochen möchten. Beides benötigt je nach Größe der Stücke ca. 30 bis 35 Minuten. Die Hauptsache ist, dass das Fruchtfleisch weich wird. Abschließend folgt nun das Pürieren. Die entstandene Creme lässt sich gleich weiterverwenden oder Sie frieren sie beispielsweise für spätere Projekte ein.

Saftig und lecker: unser Kürbiskuchen-Rezept

Jetzt wurden Sie lang genug von uns auf die Folter gespannt. Deshalb stellen wir nun unseren Vorschlag für ein Kürbiskuchen-Rezept vor. Probieren Sie es doch einmal aus und lassen uns wissen, wie es Ihnen geschmeckt hat!

Sie benötigen für den Kuchen:

Für das Frosting

  • 224 g Frischkäse
  • 115 g weiche Butter
  • 360 g Bio-Puderzucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1 Prise Salz

So geht’s:

  1. Heizen Sie Ihren Ofen auf 175 Grad Celsius vor und fetten Ihre Backform ein.
  2. Verrühren Sie Mehl, Backpulver, Natron, Salz, Zimt und das Pumpkinspice in einer großen Schüssel miteinander.
  3. Nehmen Sie eine weitere zur Hand und geben dort Öl, Eier, braunen und Rohrohrzucker, Kürbispüree sowie Vanilleextrakt hinein. Kurz durchmixen.
  4. Mischen Sie jetzt die trockenen Zutaten mit den Feuchten, bis sich alles gut verbunden hat.
  5. Geben Sie den Teig in die Backform und stellen sie für 30 bis 35 Minuten in den Ofen. Überprüfen Sie mit dem Zahnstochertrick, ob Sie den Kuchen herausholen können.
  6. Lassen Sie den Kürbiskuchen komplett abkühlen.
  7. Jetzt geht es ans Frosting: Vermengen Sie dafür den Frischkäse und die Butter, bis alles glatt und cremig ist.
  8. Nun geben Sie den Puderzucker, die Prise Salz und den Vanilleextrakt hinzu und rühren diese vollständig unter.
  9. Abschließend verteilen Sie das Frosting gleichmäßig auf dem abgekühlten Kuchen.

Schon sind Sie fertig. Ihr kulinarischer Genuss schmeckt natürlich am besten, wenn Sie ihn an einem schönen Herbsttag mit Ihren Liebsten teilen. Worauf warten Sie also noch?

Weiterführende Links:

www.sallysbakingaddiction.com/best-pumpkin-cake/
www.ndr.de/…/Kuerbis-Sorten-Rezepte-Zubereitung,kuerbis116.html
www.de.wikipedia.org/…/K%C3%BCrbisse
www.daskochrezept.de/…/kuerbissorten-kleine-kuerbis-kunde